Jetzt Umweltschule werden

Internationale Nachhaltigkeitsschule
Umweltschule in Europa

Hinsehen und Begreifen, Besprechen und Verändern – Zukunftssensibel Denken und Lernen!

Durch die Auszeichnung des globalen Netzwerkes „Internationale Nachhaltigkeitsschule – Umweltschule in Europa“ kann dies gelingen:

  • Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler werden angesichts der drängenden gesellschaftlichen Erfordernisse beim Lernen und Arbeiten unterstützt.
  • Die beteiligten Berliner Schulen finden eine Orientierung auf dem Weg zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und bekommen Umsetzungsanregungen im Rahmen des übergreifenden Themas „Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen“.
  • Die besonderen Kennzeichen von BNE im Schulalltag erfahren eine Aufwertung:
    – die schrittweise Verankerung in der gesamten Schule,
    – die Partizipation der Schülerinnen und Schüler
    – der Einbezug außerschulischer Expertise und
    – die Öffnung in die Nachbarschaft des Schulstandortes.

Ergreifen Sie die Chancen, die Ihnen als Berliner Schule diese globale Zertifizierung bietet! Einsteigen kann jede Schule mit ihrem Profil. Schreiben Sie noch heute oder rufen Sie uns an.

Aktuelles

Save-the-Date: Klimazukunftskonferenz am 25.11.2025 im Zeiss-Großplanetarium

Am 25. November 2025 findet zum siebten Mal die Klimazukunftskonferenz für 250 Berliner Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-13 statt. Anmeldungen sind ab Ende September über die Konferenzwebseite möglich. Die Klimazukunftskonferenz wird gemeinsam von der Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V., der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie der Stiftung Planetarium Berlin veranstaltet.

Schulwettbewerb Berliner Klima Schulen 2025

Die Senatsverwaltungen für Bildung, Jugend und Familie, für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie GASAG AG ehren dieses Jahr wieder Klassen, Arbeitsgemeinschaften, Gruppenarbeiten und mehr, die sich dafür einsetzen, den Klimaschutz in den Schulen und in ihrem Umfeld voranzutreiben. Einreichungen sind bis zum 27. Oktober 2025 (12:00 Uhr) mithilfe eines Bogens möglich, der auf der offiziellen Website zum Download zur Verfügung steht: www.berliner-klimaschulen.de.

Fortbildung: Kolonialismus unterrichten am 30.09.2025 von 14.00 bis 18.00 Uhr

Die Fortbildung widmet sich der Frage, welche Anforderungen sich an die Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus und seinen Kontinuitäten in der Schule ergeben. Am 30. September 2025 erwarten Sie ein Fachgespräch, verschiedene Workshops und ein Markt der Möglichkeiten. Die Anmeldung zu der Fortbildung ist über das Portal der „Fortbildung Berlin“ unter der Nummer 25.2-130610 möglich.

10 gute Gründe, eine Umweltschule zu werden:
die Auszeichnung…

… dient als Impuls für die Schulentwicklung unter dem Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, das Schulprofil kann geschärft und BNE verankert werden.

… zielt auf das Konzept des Whole School Approach ab, bei dem alle Bereiche im Schulleben ganzheitlich in Richtung Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden, von Unterricht über Organisationskultur bis zu den Bereichen Betrieb, Bewirtschaftung und Beschaffung.

… stellt die Partizipation der der Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund, durch praktisches Handeln wird Selbstwirksamkeit erfahren.

… stärkt die gemeinsame Motivation von Schülerinnen und Schüler, Lehrkräften, Schulmitarbeitenden und Familien, sich für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren.

… stellt das besondere Engagement für Umwelt und nachhaltige Entwicklung transparent und öffentlichkeitswirksam dar – innerhalb der Schulgemeinschaft und nach außen.

… trägt zum Erwerb der Gestaltungskompetenz bei und unterstützt das übergreifende Thema Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen.

… zeigt, wie die Schulgemeinschaft einen Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 leisten kann, verbindet die ökologische Dimension mit der sozialen und ökonomischen, und fördert die globale und Generationengerechtigkeit.

… lässt die Schule Teil des Berliner, des nationalen und des internationalen Eco-Schools-Netzwerks der Foundation for Environmental Education werden, das sich erfolgreich für BNE engagiert, und Schulkooperationen weltweit ermöglicht.

… bietet die Möglichkeit, mit Hilfe von ausgewählten Handlungsfeldern einzelne Maßnahmen nach und nach in Strukturen zu überführen und ist daher sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene geeignet.

… lässt die Wahlmöglichkeit, mit welchem Format sich die Schule qualifiziert:

  • Dokumentation
  • Onlinepräsentation und Gespräch
  • Marktplatz: Präsentation vor Jurymitgliedern und Austausch mit anderen Schulen

angelehnt an einen Text der Webseite der bayrischen Umweltschulen, https://www.lbv.de/umweltbildung/fuer-schulen/umweltschule-in-europa/ (09.12.2022)

Geschichte der Umweltschulen

Geschichte „Internationale Nachhaltigkeitsschule – Umweltschule in Europa“

Das Programm „Umweltschule in Europa“ entstand als Folge des Nachhaltigkeitsgipfels Rio 1992, um die politischen Beschlüsse der Agenda 21 auch in der Bildung umzusetzen. Zunächst starteten sechs europäische Länder, was auch den Zusatz „in Europa“ erklärt. Mittlerweile sind über 60 000 Schulen in mehr als 70 verschiedenen Nationen im Netzwerk der eco-schools aktiv. www.ecoschools.global/

Da „Umweltschule in Europa“ von Anfang an nicht ausschließlich auf die ökologische Dimension ausgerichtet war, wurde ab 2005 zum Titel “Internationale Agenda-21 Schule“ hinzugefügt, um weiterhin auch

die globale Perspektive und die Partizipation zu stärken. 2009 wurde der Zusatz „Internationale Agenda-21-Schule“ nach einem Beschluss aller beteiligten Bundesländer in „Internationale Nachhaltigkeitsschule“ geändert, weil der „Rio- Agenda-Prozess“ vielen nicht mehr präsent war und die ausdrückliche inhaltliche Verbindung zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 (SDGs) damit deutlich wurde. „Umweltschule in Europa“ orientiert sich an den relevanten deutschen und internationalen Bildungsdokumenten und ist Teil des weltweiten Eco-Schools Netzwerks der Foundation for Environmental Education (FEE). Das frühere europäische Netzwerk der FEE ist zu einem weltumspannenden gewachsen und hat sich zu einer globalen Organisation entwickelt. Dies eröffnet vielfältige neue Chancen für globale Schulpartnerschaften.

Deutschland und Berlin

Deutschland startete im Jahr 1994 in Hamburg mit acht Schulen. Daraus entwickelte sich das größte deutsche Nachhaltigkeitsprogramm, aktuell mit weit über 1000 beteiligten Schulen in vielen Bundesländern (Niedersachsen, Hamburg, Bayern, Berlin, …). In Berlin wird die Auszeichnung seit 2003 mit steigendem Zuspruch vergeben. Im Jahr 2013 waren es noch 13 Schulen, während 2024 im Roten Rathaus 55 Schulen ausgezeichnet wurden. Die Auszeichnung ist bei allen Schulen aller Schulformen ähnlich beliebt, der Anteil der Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasien und beruflichen Schulean den 55 ausgezeichneten Schulen ist ähnlich. Angesichts der hohen Beteiligung wurde mit KATE e.V. ein

großartiger Verein gefunden, der die Umweltschulen inhaltlich und organisatorisch unterstützt. Zusammen mit den UNESCO-Schulen und den Fairen Schulen wurde die zahlenmäßige Entwicklung der Nachhaltigkeitsschulen zum Indikator für die nachhaltige Entwicklung Berlins. [https://www.berlin.de/sen/uvk/_assets/umwelt/nachhaltigkeit/indikatorenbericht-nachhaltige-entwicklung-in-berlin-2021.pdf] Ab 2023 wird der Titel in Berlin getauscht um die Verbindung zu den SDGs hervorzuheben und die Weltoffenheit in den Vordergrund zu setzen: „Internationale Nachhaltigkeitsschule – Umweltschule in Europa“.